hier habe ich für dich zum Thema Lernen gebloggt: Lerncoaching, Lernformate, Learning Skills usw.
Die Idee zu diesem Artikel entstand durch die Blogparade von Angelika Jahnke, die unter der Überschrift steht: „Lebenslanges Lernen. Was habe ich zuletzt gelernt?“. Als ich auf diese Frage stieß, war ich gerade im Urlaub und mir wurde sofort klar, warum meine beiden Leidenschaften „Reisen“ und „Lernen“ einfach unzertrennlich sind.
Ich stehe in der Schlange einer Bäckerei in Kunejov (irgendwo in Tschechisch Kanada) und gehe im Kopf immer wieder den Satz „bochník chelba, prosím“ („bitte ein Brot“) durch. Als ich an der Reihe bin, klappt es ganz gut und ich nehme zufrieden meinen knusprigen Laib in Empfang.
Immer schön eines nach dem anderen lernen. Erst das eine fertig machen, dann etwas Neues beginnen. Erst die Vokabeln lernen, dann den Deutschaufsatz schreiben. Erst die neue Software beherrschen, sich dann mit neuen Fachbegriffen beschäftigen.
Dieses Vorgehen galt lange Jahre als richtig beim Lernen. Wirkt plausibel - ist aber lernpsychologisch nicht sinnvoll. Viel besser wäre es, "interleaved practice" anzuwenden.
Falls du von dem Planning Fallacy Bias noch nie gehört hast, kann ich dich beruhigen: Du kennst ihn 100%ig, denn du hast ihn schon erlebt.
Nämlich dann, wenn du einen Lern-, Projekt-, To Do- oder einfach einen Tagesplan aufgestellt hast und feststellst, dass er nicht aufgeht.
Ich habe es lange Zeit selbst ständig erlebt. Das Verwerfen von Plänen gehörte zum Alltag einfach dazu. Ich gewöhnte mich sogar richtig daran und dachte, dass es halt so ist. Als ich mein Zeitmanagement vor 10 Jahren völlig neu aufstellte, wurde es sehr viel seltener. Denn man kann etwas dafür tun, dass Pläne passen.
Noch immer werde ich erstaunt angeschaut, wenn ich erzähle, dass ich gerade von einer Lerncoach-Ausbildung in einem Unternehmen komme. Lerncoaching sei doch was für Schüler:innen oder Studierende! Wozu also buchen Firmen ein solches Training?
Ich finde, es ist Zeit, um eine Lanze für das Lerncoaching im Unternehmenskontext zu brechen!
Das gute, effektive Mitschreiben ist ohne Frage eine der wichtigsten Lernstrategien, denn es spart viel Zeit, ist gedächtnisstark, fordernd, aktivierend und konzentationsfördernd.
Allerdings nur dann, wenn man es klug macht. Daher möchte ich heute dem Mitschreiben einen Artikel widmen und die Frage beantworten: wie genau geht das "effektive" Mitschreiben?
Früher konnte ich nach Tagungen, BarCamps oder Kongressen wirklich sehr schlecht schlafen. Zu viel ging mir durch den Kopf, lose Gedanken-Enden suchten ihren Platz und das Bedürfnis nach Nachbearbeitung meldete sich permanent, am liebsten jedoch zwischen 2:30 und 4:30 Uhr.
An einen erholsamen Schlaf war selten zu denken. Dabei wäre genau dieser laut zahlreicher Studien extrem wichtig für die Gedächtniskonsolidierung. Schlaf wird aber durch viele (unverarbeitete) Eindrücke gestört - ein Teufelskreis.
Wie ein aktives, bewusstes Konsolidieren Ordnung ins Hirn und damit guten Schlaf bringen kann, erfährst du im folgenden.
Seit etwa einem Jahr spreche ich immer wieder davon, dass wir von dem Begriff "lernende Organisation" wegkommen und vielmehr den einer "neugierigen" verwenden sollten.
Dies stößt immer wieder auf Unverständnis, denn viele Unternehmen würden sich noch nicht einmal als lernende Organisation bezeichnen, selbst wenn es auf dem Papier der Firmen-Vision steht. Wie soll dann ein Schritt weiter gelingen?
Warum dies gar keine Weiterentwicklung, sondern aus meiner Sicht eine grundsätzlich andere innere Haltung ist und welche Auswirkung dies hat, beschreibe ich im Artikel.
Am 23. Februar 2024 beschloss die Mitgliederversammlung des nlpaed e.V. sich nach 22 Jahren aufzulösen. Mit ein bisschen Wehmut bei allen Beteiligten wurde dieser Schritt aus meiner Sicht richtigerweise vollzogen.
Wie kam es dazu? Und was hat das für eine Bedeutung für unsere nach nlpaed-zertifizierten Absolvent:innen der Lerncoach-Ausbildung?
Von Dezember bis Januar hatten wir eine Umfrage offen, in der ihr eintragen konntet, wohin euere Lernreisen in 2024 gehen sollen und wobei ihr euch durch uns Begleitung und Unterstützung wünscht.
Insgesamt haben 84 teilgenommen - an dieser Stelle ganz herzlichen Dank dafür. Das hilft sehr, lernendezentrierte Angebote machen zu können.
Hier ein kurzer Überblick über die Ergebnisse.
Ich höre von vielen, dass sie zu Beginn des Jahres überlegen, welche Lernprojekte sie im kommenden Jahr angehen möchten.
Ich habe mich selbst gefragt, was auf meine Lern-Liste für 2024 kommen soll und festgestellt, dass es mir sehr schwerfällt, sogar richtiggehend widerstrebt.
Wie also finde ich normalerweise meine Lernprojekte?
Es ist erstaunlich: die wenigsten haben eine Vorstellung davon, was Lerncoaching eigentlich ist und für wen es gedacht ist.
Dabei hat sich Lerncoaching schon in vielen Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen fest etabliert.
Wir finden, Lerncoaching muss noch viel mehr Teil einer modernen Lernkultur werden, denn Bildung ist unser wertvollstes Kapital - auf individueller und gesellschaftlicher Ebene.
Überall lese ich, wie ChatGPT die Trainingswelt revolutioniert, weil sie u.a. die Konzeption und Gestaltung von Trainings viel effizienter macht.
Überall lese ich, wie wichtig ein guter Prompt ist, damit auch ein gutes Ergebnis herauskommt. Wenn es kein gutes Ergebnis gibt, dann sei der Prompt schlecht.
Ganz ehrlich, wenn ich es selbst mache, dann bin ich oft höchst unzufrieden und muss ewig nachbessern. Bin ich wirklich zu blöd, um gute Prompts zu verfassen?
Gerade bei älteren Coachees ab Oberstufe ist das Thema Lernorganisation ein Dauerthema im Lerncoaching.
Einer unserer Werte, wie sie im Lerncoaching-Manifest verankert sind, ist, dass wir uns so schnell wie möglich überflüssig machen wollen.
Das bedeutet Selbstbefähigung und diese steht auch bei solchen Themen an oberster Stelle. ChatGPT kann hier als Sparringspartner für die Coachees wunderbar eingeführt werden und auf zwei Ebenen wirken.
In der Serie gehen wir darauf ein, wie wir KI im (Lern)Coaching als Methode nutzen können.
Irgendwann Anfang des Jahres erwähnte mein geschätzter Kollege Dr. Franz Hütter in einer Veranstaltung, dass ihm das gute Prompten (Fragen an ChatGPT stellen) hilft, Klarheit zu gewinnen. Er nannte dies im Kontext Recherche.
Da kam mir der Gedanke, dass dies doch auch im Coaching sehr gut genutzt werden könnte. Ein paar Wochen später hatte ich die Möglichkeit, dies auszuprobieren. Hier das Praxis-Beispiel.
In dieser Artikel-Serie gehen wir darauf ein, wie wir KI im (Lern)Coaching als Methode nutzen können.
KI im Lerncoaching? Wie kann das gehen? Diese Frage kam kurz nach Veröffentlichung des Lerncoaching-Manifests auf. Denn darin heißt es: „KI setzen wir im Lerncoaching verantwortungsvoll ein“.
Zur Erklärung wollte ich einen Artikel mit einigen Erfahrungen verfassen, merkte aber schnell, dass er unendlich lang geworden wäre. Daher wird daraus nun eine kleine Serie.
Beginnen wir mit einem immer relevanten Thema im (Lern)Coaching, der Glaubenssatzarbeit.
Wir Lerncoach-Ausbilderinnen (Heike, Birgit und ich) haben uns darüber Gedanken gemacht, wie wir die Art, wie unser Lerncoaching aufgebaut und gedacht ist, beschreiben können.
Herausgekommen ist ein Manifest, das unserem Lerncoaching einen Rahmen gibt, an dem sich die Coachees, die Eltern und auch Unternehmen orientieren können. Es soll Sicherheit geben, was Struktur, Ethik und Qualität anlangt.
Intern haben wir schon immer einige Kriterien gehabt, die die Haltung von Lerncoaches beschreiben. Doch es war eigentlich nicht als öffentliches Statement gedacht.
Ich war heuer zum ersten Mal beim eduCamp, organisiert vom eduCamps e.V., dabei ist es schon das 29. gewesen!
Ziel ist Menschen aus allen Bildungsbereichen in einem offenen Format (dem BarCamp) zusammenzubringen. Austausch über gute Bildung jetzt und in der Zukunft vereint dabei alle, die dabei waren.
Die Teilnehmenden und -gebenden waren zwar überwiegend aus dem schulischen Kontext, für mich war der gedankliche Transfer in die Unternehmenswelt jedoch sehr leicht. So habe ich für das Lerncoaching und das Corporate Learning eine Menge mitnehmen können.
Am Wochenende hatte ich mal wieder die Gelegenheit an einem klassischen BarCamp teilzunehmen - und war von der Wirkung wie immer geflasht.
Über 40 Session-Angebote bei ca. 150 Teilnehmenden kamen spontan, am Morgen der Veranstaltung allein für den ersten Tag zusammen.
Was ich grundsätzlich sehr bedauere ist, dass gefühlt 80% der derzeit betitelten BarCamps gar keine "richtigen", im ursprünglichen Sinne des Erfinders Tim O'Reilly sind. Dieser hatte bereits im Jahre 2003 die Nase voll von Konferenzen und rief daher eine so genannte "Unkonferenz" ins Leben, woraus dann zwei Jahre später die BarCamps entstanden. Wichtigstes Kennzeichen: das Programm und die Inhalte bestimmen die Teilnehmenden selbst, und zwar nicht vorher, sondern direkt auf der Veranstaltung.
Was dies bewirkt, habe ich einmal zusammengefasst.
Diesen Satz hat vor einigen Monaten eine Medizin-Studentin zu mir gesagt, nachdem wir uns im Lerncoaching mit Mnemotechniken beschäftigt haben. Für einen Lernstoff, für den sie normalerweise 1h + ca. 1h Wiederholungszeit brauchte, hatte sie in 15min + 2x5min Wiederholung gelernt, also in der Hälfte der Zeit.
Statt froh und erleichtert zu sein, sah sie unglücklich aus und ich erkundigte mich nach dem Grund. Was sie sagte erstaunte mich nicht, denn leider höre ich das immer wieder - auch von Erwachsenen: "es fühlt sich komisch an, gar nicht wie richtiges Lernen. Für mich ist Lernen, das nicht anstrengend war, irgendwie nicht richtig!".
Im März 2023 haben wir im Dreier Team (Heike, Matthias und ich) einen Lernzirkel gebildet, um uns das Thema Positive Psychologie zu erarbeiten. Basis war ein eLearning-Kurs, flankiert von einigen anderen Lernquellen.
Wir wählten eine kooperative Lernform, d.h. jede:r übernimmt einen definierten Teil und bringt ihn den anderen nahe, erstellt Übungen und initiiert Austausch. Dann nehmen wir uns den nächsten Abschnitt vor. So war der Plan.
6 Monate und ganze 2 Treffen später haben wir das Lern-Projekt beendet - es hat für uns nicht funktioniert, die Gründe dafür sind vielfältig.
Was wäre, wenn wir „Lernziele“ konsequent durch „Machziele“ ersetzen würden? Im Handeln, in der Sprache, im Denken?
Diesen interessanten Gedankensamen hat Ben Jaksch in einem Podcast Gespräch mit Conny Hattula im März 2023 gegen Ende eher so nebenher formuliert … und er ließ mich nicht mehr los.
Also habe ich ein bisschen damit experimentiert. Das Ergebnis: es verändert sich tatsächlich etwas. Vor allem in der Haltung gegenüber Lernen. Positiv.
Glasige Augen, defokussierter Blick, mechanisches Nicken … die Teilnehmenden sind nur noch als Hülle dabei, aber nicht mehr geistig. Ich habe das auch immer wieder erleben müssen, egal wie interaktiv und involvierend ich die Inhaltsvermittlung gestalte.
Daher bin ich permanent auf der Suche nach neuen Methoden, wie ich diese Seminarphase gestalten kann. Lernen durch Lehren, Lernen durch Quizfragen, Lernen durch Spielen, Lernen durch … alles super Methoden, die ich gerne einsetze.
Und jetzt kommt eine weitere in die Methoden-Schatztruhe hinein: Lernen durch 5 Antworten.
Wenn die Frage gstellt wird: „Was ist deine Lieblingsmethode aus dem Menü der Liberating Structures?“, dann kommt fast immer: 1-2-4-all (früher auch think, pair, group, share genannt).
Zuerst arbeitet man für sich an einem Thema, dann zu zweit, dann zu viert und schließlich wird im Plenum geteilt. Ziel ist, dass alle beteiligt sind und es im Ergebnis keine Doppelungen gibt.
Ich mag diese Methode auch sehr gerne und setze sie oft ein, egal ob online oder in Präsenz. Vor einiger Zeit habe ich eine Variante davon ausprobiert, die ich im letzten Blog-Artikel zum Thema „Scrap Learning“ erwähnt habe. Darauf gab es so viele Fragen und Reaktionen, dass ich sie hier etwas näher - an einem anderen Beispiel - beschreiben möchte.
„Ich weiß nahezu gar nichts mehr davon!“ - diese erschreckende Feststellung machte ich in dem LearningCircle, in dem wir (Heike, Matthias und ich) uns selbstorganisiert mit dem Konzept der „Positiven Psychologie“ beschäftigen.
Dabei besuchte ich vor 5 Jahren ein zweitägiges Einführungsseminar bei einem hervorragenden Trainer, das sehr interaktiv, involvierend, selbst erarbeitend und äußerst kurzweilig war. Zudem war es ein Thema das hohe Alltagsrelevanz hat und ich wirklich sehr interessiert war.
Und trotzdem war fast alles aus meinen Gedächtnis getilgt und kam auch nur schemenhaft wieder.
In den letzten Wochen hatte ich mehrmals die Gelegenheit das Lernformat "Walk&Learn" durchzuführen - mit unterschiedlichen Zielgruppen und aus verschiedenen Anlässen.
Nicht immer hat alles perfekt funktioniert, ich habe von Mal zu Mal dazugelernt. Jetzt habe ich meine Erfahrungen sortiert.
Ich finde es immer wieder einen erhebenden Moment, wenn wir im Team ein Projekt auf die Beine gestellt haben und uns dann überlegen, wie wir diese gemeinsame Reise erlebt haben.
Ich finde, dass sich dafür die Team-Reise-Retro super eignet, denn so ein Projekt ist schon wie ein gemeinsamer Weg, den man zusammen angetreten ist.
Derzeit habe ich 3 größere Lernprojekte laufen: mein Studium zur Fachjournalistin, das Thema "Positive Psychologie" in einem Lernzirkel und meinen English-Refresher für ein internationales Trainingsprojekt in 2024.
Alle drei Projekte habe ich in kleine Abschnitte (Lernsprints) aufgeteilt, mit Themensammlung und Zielen. Und da zu jedem Lernsprint eine kurze Retro gehört, habe ich mir auch neue Retros zur Reflexion des Lernprozesses ausgedacht.
Hallo? Haaallloooo! Hast du vergessen, die "Nicht Stören Zeit" zu deaktivieren? Dein Seminar ist doch schon vorbei???
Diese Nachrichten - und ein paar mehr - fand ich neulich in meinem Messenger. Ein Kollege wollte mich erreichen und sah in unserem geteilten Kalender, dass ich bis 14:00 Uhr Teilnehmerin in einem Seminar war. Um 14:05 Uhr schrieb er mich das erste Mal an.
Gesehen habe ich die Nachrichten jedoch erst um 15 Uhr, als ich die Fokustime aus meinen digitalen Geräten herausnahm. Denn es gibt für mich seit langem immer Netto- und Brutto-Lernzeit.
Über 350 Angemeldete, 15 teilweise uns unbekannte Teilgebende und über 30 Mini-Workshops - und das nahezu selbst organisiert. Wie kann so etwas gelingen?
Die Open CoLearning Week war für uns ein Experiment, dessen Verlauf und Ausgang unwägbar war.
Und zugleich eine aufregende Herausforderung, denn genau das ist es, was wir als Learning Facilitators schaffen wollen: Strukturen und Rahmen, damit Lernen gut gelingen kann und wir selbst in den Hintergrund treten können.
Vorneweg: alles lief super: organisatorisch, inhaltlich und atmosphärisch. Natürlich gibt es einige Learnings aus den vergangenen 5 Tagen.
Ich sitze zusammen mit 8 anderen Corporate Learning Professionals in einem FutureLab. Wir entwerfen voller Begeisterung Zukunftsszenarien für New Learning in Unternehmen. Tolle Ideen entstehen, die meisten sind durchaus realistisch und umsetzbar.
Und dann wechseln wir die Perspektive und schlüpfen in die Learner Personas - Ernüchterung macht sich breit.
Was ist passiert?
Jelena hat als Medizinstudentin ein gewaltiges Lernpensum zu bewältigen. Mindestens 10 Stunden täglich, und das seit Monaten.
Ihr Geheimnis für diese Disziplin? Sie lernt öffentlich.
Wenn sie am Schreibtisch sitzt, wenn sie laut wiederholt, wenn sie verzweifelt ist oder ein Chakka-Erlebnis hat - dabei können ihr zeitweise ein paar hundert fremde Menschen zuschauen. Wtf?!
Jelena hat den gar nicht so neuen Trend von "learning in public" für sich entdeckt und ist überzeugt: anders würde sie das alles gar nicht schaffen.
Immer wieder machte ich die Erfahrung, dass Selbstlernkurse, wie z.B. von Udemy inhaltlich wirklich gut sein können, aber didaktisch absolut gruselig sind. Bisschen wie Bildungsfernsehen ohne echte Involvierung und Aktivierung.
Da kam mir die Idee, die Inhalte solcher Selbstlernkurse als Grundlage zu nutzen und daraus selbst eine lernpsychologisch wertvolle und inspirierende Lernreise zu gestalten.
Und das wollte ich nicht alleine tun, sondern im Team von Lernprofis. So darf ich nun mit Heike und Matthias dieses spannende Projekt starten - ich freue mich riesig!
"Wir haben so ein tolles LMS für selbstorganisiertes Lernen installiert - und nur wenige nutzen es".
"Beim Workshop 'Finde dein Lernziel' hat sich kaum jemand angemeldet!".
"Neulich wurden wir tatsächlich im HR gefragt, ob wir nicht wieder ordentliche Prüfungen einführen könnten!".
Dies sind gute Beispiele dafür, dass Lernkultur-Wandel wohl von "oben" stattgefunden hat und nicht von allen angenommen wurde. Daher plädieren wir für eine andere Vorgehensweise.
Wenn ich auf Reisen gehe, dann bin ich sehr neugierig auf alles Sozio-Kulturelle in diesem Land - klar, als Soziologin kann ich gar nicht anders :-)!
Ohne Bewertung, oft nur mit Faszination beobachte ich die Menschen um mich herum, schaue mir so gut es geht, das Alltagsleben an und lese im Reiseführer am liebsten die Rubrik "Land und Leute". Und ganz wichtig: ich tauche in die Koch- und Essgewohnheiten ein. Und ... und ... und ... .
Jetzt wisst ihr, weshalb mir die Erfassung von Lernkulturen so viel Spaß macht: Ich darf in unbekannte Unternehmens-Länder reisen.
"Du bist ja Corporate Learning Professional, agiler Lerncoach und normaler Lerncoach - ist das eigentlich das dasselbe, oder gibt es Unterschiede?"
Diese Frage stellte mir neulich eine Kollegin - zurecht, denn so langsam ist es schwer den Überblick bei all den neuen Begriffen zu behalten.
Ich versuche hier einen Überblick über die verschiedenen Rollen und Perspektiven zu geben. Denn genau in diesen unterscheiden sie sich. Blicken wir jedoch zuerst auf die Gemeinsamkeiten.
Früher war es ganz einfach: es gab einen Seminarkatalog, der meist im Herbst für das Folgejahr erschien, aus dem man sich sein Seminar aussuchte und fertig. Das einzige, worüber man nachdachte,
war: welches Thema ist für mich interessant, was bringt mich weiter?
Heute haben wir unzählige Möglichkeiten, WIE wir lernen können: selbstlernend, in individuell betreuten Selbstlernkursen, in Lernzirkeln, als klassisches Präsenz-Seminar, in Flipped Learning
Format, Live-Online oder in einer Kombination davon. Die Gefahr des Over-Choice-Effects ist groß.
Als ich zwei Kollegen von der Idee erzählte, dass ich die Zertifizierung bei der Corporate Learning Ausbildung komplett von den Teilnehmenden selbst gestalten lasse, war bei beiden die erste Reaktion: ist die dann überhaupt etwas wert?
Ehrlich gesagt reagierte ein Teil von mir ganz genauso. Unvorstellbar, dass keine allgemein verbindlichen Gütekriterien, Kompetenzanforderungen oder Lernziele definiert werden, anhand derer man dann sagen kann, ob die Teilnehmenden sie erreicht haben und ihr Zertifikat zurecht erhalten - oder eben nicht.
Vor einiger Zeit hatte ich einen jungen Mann im Lerncoaching, der neben seinem Vollzeitberuf ein begleitendes Studium absolviert. Er ist hochmotiviert, interessiert und wenn er lernt, ist er effektiv und konzentriert. Aber er bezeichnet sich als eher unorganisiert, er weiß nicht, wie er Arbeit, Sport, Freunde treffen, Haushalt etc. und das kontinuierliche Lernen unter einen Hut bekommen soll. Jeder Lernplan ist bisher gescheitert.
Die Gummibärchen Konzentrations-Strategie ist bei meinen jungen Coachees im Lerncoaching besonders beliebt 😊 .
Sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Konzentration zunimmt, wenn man vor einer Tätigkeit, die viel bewusste Aufmerksamkeit erfordert, etwas sortiert.
Wenn ich kniffligen Lernstoff habe, der mir viel Konzentration abverlangt, dann nehme ich mir den gerne frühmorgens (zwischen 6 und 8 Uhr) oder auch spätabends (ab 22 Uhr) vor. Für mich sind das Zeiten, in denen der Alltag runtergefahren ist, wo ich ganz bei mir sein kann - und vor allem: wo es kaum Störungen gibt.
E-Mails, Signal-Nachrichten, Anrufe oder andere Menschen sind noch oder schon im Nachtmodus und ich werde praktisch in meinem Tun nicht unterbrochen. Störungsfreiheit beim Lernen ist ein wahrer Konzentrationsbooster - ich finde, das ist einen Blog Artikel wert.
Dass handschriftliches Mitschreiben wichtig ist für das Abspeichern der Informationen, ist sicherlich allen klar. Oft machte ich jedoch während Vorträgen, Seminaren oder Meetings Notizen, die ich nie wieder anschaute.
Manchmal brauche ich es nicht, weil sich das Gehörte schon durch das Mitschreiben gut verankert. Oft lag es aber auch daran, dass ich lange Zeit sehr unstrukturiert mitschrieb. Das sollte sich ändern, als ich die Cornell Methode kennen- und schätzen lernte. Seitdem gebe ich sie gerne im Lerncoaching als Lernstrategie weiter.
Allerorts scheint die Sonne, die Corona Maßnahmen werden gelockert und die Nachrichten besetzen unseren Gedankenraum. Da kann es gut sein, dass die Lern-Motivation gerade nicht so einfach aufzubringen ist.
Je weniger freiwillig und je weniger interessiert wir bei der Sache sind, desto herausfordernder.
Doch manches muss einfach sein und wir können uns keine allzu großen Lernpausen leisten. Die nachfolgenden Tricks können dich aus dem Motivations-Loch herausführen - wohl wissend es gibt da noch viel mehr:
Heute startet ein Lernexperiment der ganz besonderen Art. Es trägt den gruseligen Namen AATOL. Ok, es ist der Arbeitstitel, aber solange wir nicht wissen, ob dieses Format überhaupt etwas bringt, lassen wir den Namen erstmal außen vor. Um was geht es überhaupt?
Ein kleines Grüppchen bestehend aus neugierigen Kolleg:innen (Birgit Widmann, Birgit Thedens, Eva Hörtrich, Heike Wellmann, Matthias Baller und ich, Iris) fand sich zusammen, um ein - zumindest für uns - neues Lernformat auszuprobieren - das AATOL.
Zu Beginn des Jahres ist wieder eine heiße Phase der Seminarplanungen in den Unternehmen. Immer wieder kommt die typische Anfrage: "Wir würden Ihr Seminar XY gerne in unseren Fortbildungskatalog aufnehmen, bitte senden Sie uns ein paar Terminvorschläge".
Wollte ich es mir einfach machen, würde ich sagen: "Klar, hier sind sie". Dann würde ich das Seminar durchführen, die Teilnehmenden wären vermutlich sehr zufrieden und auch die Personalabteilung freut sich, dass sie ihren Mitarbeitenden ein spannendes Thema anbieten konnten.
Nur eine Person ist unzufrieden: ich. Warum?
Es ist immer wieder faszinierend, mit welch unterschiedlichen Strategien Lernende an Themen herangehen.
Manche lernen mit viel Aufwand und erzielen dennoch nicht das gewünschte Ergebnis. Andere lernen wenig und sind sehr erfolgreich.
Das hat mich neugierig gemacht: was ist der Unterschied? Was machen die erfolgreichen Minimal-Lernenden anders als die, die viel Aufwand betreiben und zu gleichen oder schlechteren Ergebnissen kommen.
Ich finde das Container-Lernen einfach genial - für mich selbst und wenn ich andere zum Thema Lernen coache. Nachdem ich vor kurzem danach gefragt wurde, wie das denn geht, machte ich einen Blog-Artikel daraus.
Ziel des Container-Lernens ist das sofortige Einordnen von Informationen, sei es aus Büchern, Vorträgen, Seminaren usw.. Dadurch wird eine Ordnung und Struktur im Gehirn geschaffen, die das Abrufen von Informationen viel schneller und leichter gehen lässt.
Wenn ich versuche, anderen zu erklären wie viele unserer Seminare und v.a. zunehmend die Inhouse-Trainings aufgebaut sind, dann verstehen es die meisten zunächst nicht.
Das liegt daran, dass diese Trainings-Form noch eher ungewöhnlich ist und es daher bis jetzt keinen wirklich guten, passenden Begriff dafür gibt.
Ich finde: es ist Zeit, dies zu ändern, denn diese Art des Lernens wird die Zukunft des Lernens sein - aus guten Gründen!
Selina ist 12 Jahre alt und hat gerade so gar keine Lust auf Schule. Sie hängt in Latein völlig hinterher, zudem hat sie noch immer diese fiesen Rechtschreibprobleme, die ihr Deutsch gerade so richtig verleiden. Dazu kommt der fast tägliche Streit mit ihrer Mutter, die sie ständig abfragen und zum Lernen drängen will. Für Selina bedeuten Schule und Lernen einfach nur Stress und Ärger.
Claudia ist die Mutter von Selina und auch gerade ganz schön verzweifelt. Sie sieht ihre Tochter leiden und weiß nicht, wie sie ihr helfen soll. Alles was sie sagt oder tut scheint die Situation nur noch zu verschlimmern. Irgendwann ist ihr klar, dass Selina Unterstützung von außen braucht und beginnt zu recherchieren. Doch statt Klarheit zu gewinnen, ist Claudia nur noch verwirrt. Was ist jetzt das passende für Selina?
Martina schließt die Türe hinter Max und lächelt. Genau so hat sie sich das immer vorgestellt: eine Stunde mit einem tollen Kind verbringen, mit ihm spielerisch arbeiten und lachen, ihm Angebote machen, Methoden ausprobieren, das passende irgendwann finden. Erleben, wie das Kind und mit ihm die Familie wieder aufblüht.
So wie Max, der vor ein paar Wochen mit hängenden Schultern und ständigem Gähnen zu ihr gekommen ist (auf Anraten der Mutter), um herauszufinden, wie er leichter und endlich mit Erfolg lernen kann. Bereits zur zweiten Stunde kam Max motiviert und neugierig. Denn er hat schnell gemerkt: Lerncoaching ist anders. Hier geht es um ihn. Um seine Stärken, seine Fähigkeiten - und wie er sie noch besser nutzen kann.
Der Weiterbildungs-Markt bietet mittlerweile unzählige Lerncoach-Ausbildungen an. Mit den 3 Fragen zur Ausbildung wollen wir ein bisschen Orientierung geben.
Frage 1: Was ist das Besondere an der Lerncoach-Ausbildung bei mindSYSTEMS?
Es ist sicherlich besonders, dass diese Ausbildung NLP-basiert ist, d.h. es wird weniger auf der Verhaltensebene als vielmehr auf der mentalen Fähigkeiten- und Einstellungs- bzw. Persönlichkeits-Ebene gearbeitet. Als NLP-Lehrtrainerinnen bilden wir also nicht nur in Lerncoaching, sondern auch in NLP (mit ganz konkreten Formaten) aus - sehr erfahren und praxisorientiert. Zukünftig können die Absolvent/innen durch drei Zusatzmodule auch ein NLP-Practitioner-Zertifikat erhalten.
Im September 2017 erschien das Buch "Lernen für Faule", über das z.T. sehr heftig diskutiert wurde. Einige der Fragen, die immer wieder an uns gestellt wurden, habe ich hier beantwortet.
Frage 1: Warum kommt in dem Buch das Thema Motivation nicht vor?
Die Frage ist sehr berechtigt, denn wenn wir an faul im Kontext Lernen denken, dann ist es naheliegend an der Motivation des Lernenden zu arbeiten. Tue ich im Lerncoaching auch nach wie vor. Doch wenn ich merke, dass diese Strategie nicht greift, dann packen wir die Sache anders an.
Das Seminar ist zu Ende und ich höre eine Teilnehmerin sagen: "So, jetzt zackig nach Hause, Kuchen backen für das Fußballturnier morgen, dann noch schnell Wäsche-Waschen und auf einen Sprung zur Nachbarin, die feiert heute ihren 40. Geburtstag." Von einer entspannten Konsolidierungsphase, also einer unbewussten mentalen Nachverarbeitung des Gelernten ist hier keine Spur. Der Alltag hat uns sofort am Wickel, wenn wir uns in ihm bewegen. Da bietet es sich an, ab und zu aus diesem Alltag herauszutreten und das Lernen zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art zu machen, indem wir an besondere Orte dafür gehen. Es sprechen noch mehr viele gute Gründe dafür, ein Seminar an einem Urlaubsort zu besuchen:
Es ist ein etwas wehmütiger Moment, als ich mich am Montag Abend von meiner 12-köpfigen Teilnehmer-Gruppe des Lerncoach-Basis-Kurses verabschiede. Gute 4 Wochen standen wir in einem
kontinuierlichen, intensiven Kontakt, um die wunderbare Welt des Lerncoachings gemeinsam zu entdecken.
Mehr als 200 Feedbacks habe ich geschrieben, manchmal im HomeOffice, manchmal im Café oder auf dem Balkon, auf einer Kiesbank an der Isar, im Zug, abends im Hotel oder im OutdoorOffice direkt am
Waldrand und die letzten Rückmeldungen verfasste ich am Strand von Zypern. So hat mich dieser Kurs mit seinen Teilnehmer/innen ständig begleitet - war eine gewisse Zeit Teil meines Alltags. Und
das finde ich äußerst bereichernd.
Eine typische Situation eines Lerncoachings im Unternehmen: Herr Fischer und Frau Gertz haben sich für eine Stunde in einem Besprechungsraum eingebucht und sind gerade dabei einige Kärtchen auf dem Tisch in eine Reihenfolge zu bringen. Die ersten Karten werden blitzschnell zugeordnet, dann wird Frau Gertz unsicher. Welches Kärtchen ist wohl das nächste? Sie gerät zunehmend unter Stress. Herr Fischer unterbricht die Situation, zeigt das richtige und gemeinsam überlegen sie, wie eine Verbindung vom vorherigen zu diesem geschaffen werden kann. Frau Gertz findet eine Eselsbrücke für sich und entspannt sich sichtlich. Dazu gibt Herr Fischer Tipps für den Umgang von Stress-Situationen.
Vielleicht kennst Du so eine ähnliche Situation? Du hast z.B. deine Französisch-Kenntnisse gerade wieder aufgefrischt. Doch so richtig zufrieden bist Du mit der Entwicklung noch nicht. Jeder Satz erfordert höchste Aufmerksamkeit und Konzentration, es geht nicht so locker, wie Du es Dir eigentlich wünschst.
Bis zu dem Abend, als Du mit deinen Mitlernenden bei einem gemütlichen Essen zusammensitzt und jemand das „Black Stories-Spiel“ auspackt (das sind kleine Ratekrimis, bei denen die Gruppe Fragen stellt, die nur mit ja oder nein beantwortet werden dürfen). Ihr spielt es auf französisch (ja, die gibt es auch auf englisch oder französisch!). Und am nächsten Morgen merkst Du, dass Du an diesem einen Abend eine enorme Entwicklung hinsichtlich deiner Französisch-Kenntnisse gemacht hast. Warum ist das so?
Es gibt wieder viele neue Profis, die mit viel Kreativität dafür sorgen, interaktive, bunte, lebendige, spielerische Lernworkshops zu gestalten und sie mit Zielgruppen jeden Alters wertschätzend und humorvoll durchzuführen.
Die nächste Lerntrainer-Ausbildung beginnt am 07.10.16. Ein erfolgreicher Abschluss der Lerncoach-Ausbildung ist Voraussetzung für die Teilnahme - Nähere Infos gibt es hier!
Etwas später als gedacht brachte heute der nette Paketbote viele viele Kilos an Kalendern ins Haus. Der kompakte Lerncoaching-Kalender ist ein beliebtes Mitbringsel für alle Lernenden! Auf der
linken Seite ist immer eine 2 Wochen-Übersicht mit Platz für Eintragungen, auf der rechten Seite gibt es 1-2 praktische Lerntipps.
Trotz der vielen Vorbestellungen können natürlich auch noch welche gekauft werden! Im Shop (dort findet Ihr auch eine Leseprobe) oder einfach formlos per E-mail. Der Kalender kostet 8 Euro.
Und hier sind sie (zumindest ein Teil), die frischgebackenen Lerncoaches, die wir am 20.09.15 zertifzieren durften. Wir gratulieren ganz herzlich. In sehr facettenreichen Falldokumentationen
haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie fit für das Lerncoaching sind und einen bedeutenden Beitrag für eine bessere, wertschätzende Lernkultur leisten werden!
Lerncoaching ist eine lernstoff-unabhängige, sehr lösungs- und ressourcenorientierte, individuelle Unterstützung für Lernende jeden Alters! Lerncoach gesucht - finden Sie hier!
Wenn Du auch manchmal etwas Bammel vor Prüfungen hast und Du aufgrund der Aufgeregtheit nicht all das an den Mann bringen kannst, was Du eigentlich kannst und weißt, dann ist es an der Zeit, wie ein Gorilla in die Prüfung zu gehen. Schau Dir das Video an und Du weißt wie es ganz einfach geht!
Damit verabschiede ich mich mit dieser Reihe und wünsche Euch allen viel Erfolg und viel Spaß beim Lernen!
Statt auswendig Gelerntes in Prüfungen wiederzugeben oder das Lernen etwas anders als sonst zu gestalten - dafür brauchst Du die Fähigkeit, querzudenken. Wie das ganz einfach herstellen kannst,
erfährst Du hier.
Viel Spaß!
Viele tun es ganz inuitiv: aufräumen, sortieren, wegpacken, bevor man mit dem Lernen beginnt - wie Du das gezielt machen kannst, kannst Du hier anschauen.
Viel Spaß!
Wenn Du gut Tagträumen kannst, dann hast Du eine ganz wichtige Kompetenz für Lernerfolg schon aufgebaut. Wie Du das noch gezielter tun kannst, erfährst Du in diesem VLOG.
Viel Spaß!
In diesem VLOG erfährst du, was es mit dem Paukus Interruptus auf sich hat und wie Du ihn ins Lernen integrieren kannst, damit der Lernstoff noch besser hängen bleibt!
Viel Spaß!
In diesem VLOG erfährst du, wie du deine Fäuste beim Lernen einsetzen kannst, um Lernstoff schneller aufzunehmen und besser wieder zu geben!
Viel Spaß!
Nachdem positive Emotionen beim Lernen eine enorme Bedeutung in bezug auf Effektivität und Nachhaltigkeit haben, ist es gut zu wissen, wie man sich selbst - wie auf Knopfdruck - in einen guten Zustand bringen kann.
In diesem ersten VLOG-Beitrag geht es genau darum.
Viel Spaß!
Vor zwei Wochen hatte ich ein Elterncoaching mit einer sehr genervten Mutter, die im ständigen Konflikt mit ihrem Sohn darüber steht, wie selbständig er beim Lernen sein soll oder sein darf. Nachdem dies ein immer wiederkehrendes Thema im Coaching ist, habe ich es hier im BLOG-Artikel aufgegriffen - mit der ausdrücklichen Einladung zum Nachmachen.
Überall wird man als Eltern (oft mit erhobenem Zeigefinger) darauf aufmerksam gemacht, wie ungemein wichtig es ist, dass die Kinder eigenverantwortlich und selbständig ihre Hausaufgaben und Prüfungs-Vorbereitungen machen, also die Verantwortung für das Lernen selbst übernehmen. Die Einsicht bei den Eltern ist in aller Regel da, aber konkrete Unterstützung bei diesem Loslassens-Prozess (der ganz schön schwer sein kann) fehlt oftmals. Dabei gibt es ein ganz einfaches und zugleich äußerst wirkungsvolles Instrument, welches hier eingesetzt werden kann:
Ich habe in Stockholm eine kleine Zeitreise gemacht und in einer Schule von 1810 unter den strengen Blicken der Lehrerin die Schulbank gedrückt.
Zum Glück hat sich seitdem in Schweden viel getan. Viele, viele Jahre war es DAS Vorzeigeland in Sachen Bildung, zu dem die Pädagogen in Scharen gepilgert sind. Wie bereits berichtet (siehe BLOG
vom 30.05.15) bekommt dieses Bild immer mehr Risse, auch aufgrund der freien Schulwahl und der Zulassung freier Schulen. Ein Grund, mir vor Ort ein persönliches Bild zu machen.
In einer Gehirn&Geist-Ausgabe vom Herbst 2012 erschien ein Artikel über die Ergebnisse einer Untersuchung, die die Effektivität verschiedener Lernmethoden und Lerntipps auf den Prüfstand stellte. Mit großer Spannung wartete ich auf diesen Artikel, denn natürlich ist es für mich als Lerncoach- und Lerntrainer-Ausbilderin wichtig, immer wissenschaftlich up to date zu sein.
Umso mehr freute es mich zu lesen, dass alle Ergebnisse mit dem übereinstimmen, was wir in unseren Ausbildungen und Workshops vermitteln. Daraus sind unsere 8 goldenen Lernregeln entstanden, die
jeden Lernenden ganz kompakt duch den Lerntipp-Dschungel navigieren: