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3 Mythen zu Online-Seminaren - aus Trainer*innen Sicht

Mythos 1: Einmal erstellt, laufen Online-Seminare ganz von selbst

Dieser Mythos liegt in der Gleichsetzung von OnlineKursen mit Selbstlernkursen - und das ist Quatsch.

 

Zwar gibt es bei OnlineTrainings gerade in der Inputphase auch Wege, bei denen die Trainer/innen nicht live beteiligt sind (Skripte, Videos, Podcasts...), doch das bedeutet natürlich nicht, dass das Seminar damit "von alleine laufen" würde.

Die Kunst des Online-Trainierens liegt ja vor allem in der Begleitung des Lernprozesses. Also die Gruppe zusammenhalten, den einzelnen Lernfortschritt beobachten, Feedback geben, Übungen begleiten, zur Kommunikation anregen und zur Zusammenarbeit motivieren. Und das bedeutet durchaus Aufwand. Schönen Aufwand!


Mythos 2: Für eTrainings brauche ich umfassendes technisches KnowHow & Equipment

Nachdem den Erfolg eines OnlineTrainings nicht die Technik, sondern die kommunikativen und online-didaktischen Kompetenzen des Trainers ausmachen, spielt die Technik tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle. 


Eine Lernplattform als virtuelles Seminarhaus, in dem Inhalte hinterlegt sind, in dem Austausch stattfinden kann und die TN untereinander sichtbar sind, bildet das Herzstück. Dafür gibt es OpenSource Lösungen, die relativ selbsterklärend sind.


Dazu braucht es eine Webinarplattform, damit sich die Gruppe regelmäßig live treffen kann. Auch hier gibt es viele einfach zu bedienende Anbieter, die nicht die Welt kosten. 


Und damit die TN sich auch selbständig treffen, arbeiten und üben können, empfehle ich immer Skype als kostenlose, einfache und den meisten bereits bekannte Lösung.


Mit diesen 3 technischen Modulen kann relativ einfach und ohne größere Kosten oder tiefgehendem technischen Verständnis ein OnlineSeminar realisiert werden.


Mythos 3: OnlineTrainings sind v.a. für Fachtrainings geeignet

Hinter diesem Mythos steckt ganz klar die Annahme, dass Übungsszenarien, die persönliche Kompetenzen entwickeln sollen, nur sehr eingeschränkt möglich seien. 


Weit gefehlt: über das Üben mit Buddies, im realen Umfeld, über Live-Videokonferenzen bis hin zu Videoaufnahmen, die gemeinsam ausgewertet werden, ist intensives Üben und tiefgehendes Auseinandersetzen sehr gut möglich.


Ein "out of the Box"-Denken eröffnet unglaubliche Möglichkeiten!


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Danke für's Teilen :-)!